eLearning ist heute ein moderner Begriff, der jedoch unterschiedlich verwendet wird. Für unsere Auffassung und Praxis von eLearning sind „Web Based Training“ und „Online Lernen“ Synonyme, die den Inhalt und Charakter unserer Tätigkeit in diesem Bereich besser beschreiben. Dennoch verwenden wir eLearning als Überbegriff.
In Organisationen basiert das Lernen, sofern es dort eLearning im engeren Sinn gibt, immer auf Blended Learning, also einer entsprechenden Mischung aus klassischem Präsenzlernen und Online Lernen. „Blend“ steht im Englischen für eine Mischung, „Blended Whisky“ ist schon länger bekannt, nun geht es eben auch beim Lernen in Organisationen um die richtige Mischung. Durch Blended Learning lässt sich das Lernen in Organisation entsprechend optimieren und eben effektives Lernen erreichen.
eLearning in der Praxis
In der organisationalen Praxis haben sich zwei Punkte als entscheidend erwiesen:
- Das richtige Bewusstsein
- Effektives Lernen
In der Theorie klingt das eher trivial, wenn man von der Bedeutung des richtigen Bewusstseins im Zusammenhang mit eLearning spricht. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass das richtige Bewusstsein insbesondere beim Start von Onlinelernen in Organisationen von größter Bedeutung ist. Auf diesen Punkt ist am Beginn eines Projekts besonders zu achten.
Um spätere Enttäuschungen zu vermeiden und um den gesamten Lern- und Veränderungsprozess auf dem Weg zum effektiven Onlinelernen in der Organisation möglichst effizient und effektiv zu gestalten, ist es umso wichtiger, sich mit dem Bewusstsein der Organisation eingehend zu beschäftigen und es ungeschminkt zu betrachten. eLearning sollte keinesfalls gemacht werden, weil es modern ist oder weil es der Mitbewerber bereits hat. Es sollte gemacht werden, um das Lernen in der Organisation effizienter und vor allem effektiver zu gestalten. Es geht immer um effektives Lernen!
Die Frage nach der Effektivität des Lernens klingt (zumindest in der Theorie) weniger trivial. Die Praxis zeigt jedoch, dass die meisten Organisationen eLearning nicht effektiv betreiben bzw. sich nicht bewusst sind, dass es dabei letztlich um Effektivität geht. Das liegt oft daran, dass es als Mittel zum Cost-Cutting gesehen und verwendet wird.
Grenzen der Technik
Die Technik stößt jedenfalls dann an ihre Grenzen, wenn Lernen rein technisch verstanden wird. In der Praxis beobachtet man häufig eine naive Technikgläubigkeit. Von Unternehmerinnen und Unternehmern bzw. Führungskräften werde ich immer wieder dazu eingeladen, mir ihre Systeme anzusehen. Da sieht man dann, dass ein rein technisches System nicht das vermitteln kann, was ein integriertes System mit Pädagogik leistet. (Online Training)
„Good teaching may overcome a poor choice in the use of technology, but technology will never save bad teaching.“ (Tony Bates, 1995)
Nicht das Medium oder die Technologie machen den Unterschied, sondern die Didaktik bzw. die berufspädagogische Konzeption. Das ist ein wichtiger Grundsatz, der immer und überall zu beachten ist. Zudem ist zu beachten, dass eine entsprechende Computerkompetenz (Dengg 2015) zwar eine Voraussetzung für eLearning ist, aber noch keine hinreichende Voraussetzung. Es geht um mehr und es empfiehlt sich hier, einen Integrierten Ansatz zu verfolgen und eben auf die Didaktik und die betriebspädagogische Konzeption zu achten.
Didaktik und betriebspädagogische Konzeption gehen vor Technologie!
Vorteile von eLearning
eLearning bietet in der Praxis der betrieblichen Weiterbildung zahlreiche Vorteile:
- Relativ hohe Unabhängigkeit von Zeit und Ort
- Ökologisch – kaum CO2-Ausstoss
- Ökonomisch – relativ geringe Kosten, insbesondere Reisekosten, Zeitökonomie
- Effektiv – hohe Effektivität, optimaler Lerntransfer und Nachbetreuung möglich
- Lernende bestimmen Lerntempo weitgehend selbst, ebenso die Wiederholungen
- Berufsbegleitend – asynchrones Erarbeiten der Lerninhalte möglich, ebenso asynchrone Kommunikation
Angebliche Nachteile des eLearning
Immer wieder werden angebliche Nachteile genannt, die aber in der Praxis leicht überwunden werden können:
- Soziale Kontakte sind nicht möglich – größter Kritikpunkt!
- Keine Kommunikation mit den Lehrenden möglich
- Nur Technik keine Pädagogik – Technik geht vor Pädagogik und Didaktik
Alle angeblichen Nachteile sind mit guten didaktischen Ansätzen auflösbar! Einer dieser Ansätze ist das Erfahrungsorientiertes Lernen (EOL)
. Damit haben wir es in der organisationalen Praxis geschafft, alle angeblichen Nachteile zu überwinden. Diesen Standpunkt haben wir auch beim B2B Matchmaking Event auf der IT Carinthia erfolgreich vertreten.
Erfahrungsorientiertes Lernen (EOL) und eLearning
Wir haben es geschafft, unseren bewährten Ansatz des Erfahrungsorientierten Lernens (EOL) von klassischen Managementseminaren auf das eLearning zu übertragen und durch mehrdimensional Integriertes Lernen eine hohe Effektivität zu erreichen, die unsere einzigartige Position ausmacht.
In den Keynotes und in der Unternehmensberatung bringen wir den Zuhörern und Kunden diese Themen immer wieder Nahe. Letztlich geht es um effektives Lernen in den Organisationen und das erreichen wir durch den bewussten Einsatz von Erfahrungsorientierten Lernens (EOL) und eLearning in der optimalen Mischung und mit unserer Erfolgsformel für effektives Lernen, IL3=ELF10. #ELF10
Zusammenfassung
eLearning ist immer dann sinnvoll und nützlich, wenn es dafür in der Organisation das richtige Bewusstsein gibt und wenn eLearning als effektives Lernen gesehen wird. Das bedeutet in der Praxis die konsequente Anwendung der Erfolgsformel für effektives Lernen IL3=ELF10. #ELF10
eLearning ist Teil des Integrierten Lernens in Organisationen und kann und soll somit auch Teil des Organisationalen Lernens sein bzw. werden. Auf dem Weg zum effektiven Lernen ist zu beachten, dass neben dem Thema eLearning unbedingt auch Fragen des Change Managements und des Organisationalen Lernens berücksichtigt werden müssen. Nur so gibt es einen erfolgreichen Weg, nur so gibt es letztlich effektives eLearning bzw. allgemein effektives Lernen in der Organisation. Corporate eLearning kann und muss effektiv gestaltet werden.
Interview mit Dr. Christian Pirker „Weiterbildungskonserven sind wie ein Grippevirus“ im Vorfeld zur Keynote auf der Personal Austria 2015.
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