Communications – Angelika Wohofsky hat mit ihrem Buch Communications. Krise meistern mit bewusster Kommunikation wohl nicht nur das erste Buch in der neuen Reihe Krise meistern verfasst, sondern vielmehr überhaupt einen der ersten konstruktiven Beiträge zu diesem Thema geliefert. Nachdem wir in der aktuellen Krise mehrheitlich Unfähigkeit und Untauglichkeit von Menschen und Mitteln erleben müssen, ist das nicht nur eine spannende und erfrischende Lektüre. Es ist eine Form von Hoffnung und so etwas wie ein möglicher Rettungsanker in der aktuellen Krise, egal wie man diese benennt. Ob es nun die Corona-Krise ist oder gar die Krise unseres Wirtschaftssystems oder des politischen Systems, spielt dabei keine Rolle.
Communications
Das Buch Communications
Das Buch von Angelika Wohofsky ist im Selbstverlag erschienen. Der Untertitel „Krise meistern mit bewusster Kommunikation“ drückt sehr gut aus, dass es um das Meistern der Krise geht. Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend und sogar im Hardcover gestaltet.
Das Buch gliedert sich in die folgenden Kapitel:
- Kommunikation allgegenwärtig
- Persönliche Prägungen
- Emotionen, das unheimliche Ding
- Wir müssen die Angst loswerden
- Das Wesen eine Krise
- Die Grundlagen der Public Relations
- Generationen-Archetypen
- Generationentyp und Manipulation
- Mit Digitalisierung auf die Überholspur
- Wie jetzt weiter?
- Empfehlungen für die Generationen
Der Inhalt von Communications
An sich könnte man sehr viel über dieses Buch schreiben. Letztlich würde es den Rahmen eines Blogbeitrags sprengen und zudem sollen Sie sich das Buch ja noch kaufen und es lesen.
Bewusste Kommunikation
Jedenfalls ist in diesem Buch der Name Programm. Der Autorin geht es um das Thema bewusste Kommunikation. Somit überrascht es nicht, wenn das erste Kapitel „Kommunikation allgegenwärtig“ heißt. Bescheidenheit ist in diesem Buch nicht zu finden und somit steht gleich zu beginn, dass die Kommunikation allgegenwärtig ist. „Alles und jede, jeder kommuniziert“ (Seite 10) Und am Ende des ersten Kapitels stellt sie den Bezug zur Digitalen Transformation her, mit der klaren Aussage, dass sogar wir alten Hasen noch was zu lernen haben. „Gerade im Digitalen verlagert sich Körpersprache in andere Ausdrucksformen, die es zu lernen gilt.“ (Seite 21)
Es geht dann im ersten Teil des Buches spannend und anregend weiter. Dazwischen erfährt man sogar noch etwas über das Wesen einer Krise.
Generationen-Archetypen
So richtig spannend wird das Buch dann spätestens auf Seite 79. Hier geht es nun um die Generationen-Archetypen. Angelika Wohofsky verweist zuerst noch einmal darauf, dass die Art, wie wir miteinander kommunizieren von unserer generationellen Prägung im Kindesalter abhängt. Spätestens an dieser Stelle können nur mehr die wenigsten Leser sagen, dass kenne ich alles schon.
Die Autorin bezieht sich dabei auf die Generationen-Theorie der beiden Amerikaner William Strauss und Neil Howe. Sie stellt fest, dass es zu dieser Generationen-Theorie noch kaum deutschsprachige Literatur gibt. Dabei kritisiert sie die Zukunftsforschung, die sich zwar der Argumentationsketten bedient, aber eben nicht die Generationen-Theorie als solche benennt. Sie hält sich in ihrem Buch konsequent ab die ursprüngliche Terminologie von William Strauss und Neil Howe. Es geht immerhin um die Bedeutungstiefe der Theorie.
William Strauss und Neil Howe identifizieren vier Archetypen in ihrer Generationen-Theorie:
- Propheten
- Nomaden
- Helden
- Künstler
In dieser Generationen-Theorie ist jedem dieser Archetypen eine Zeitspanne von etwa 20 Jahren zugeordnet. Mit jeder dieser vier Archetypen gibt es auch jeweilige Zeitqualitäten. Dazu gibt es noch vier Turnings, die Angelika Wohofsky mit Wendungen übersetzt. Diese vier Wendungen lauten:
- Hoch
- Erwachen
- Zersplitterung
- Krise
Die Krise als vierte Wendung steht dann ganz im Zeichen einer Rückkehr zu Gemeinschaft und Einfachheit sowie zu gesellschaftlichem Konsens. Die Familie erlebt eine Renaissance! Also wenn das nicht Hoffnung gibt?
Christian Pirker und die Generationen-Archetypen
Sie werden sich vielleicht schon gefragt haben, was Sie für ein Generationen-Archetyp sind? Ich habe mich sehr gefreut, dass Angelika Wohofsky am Ende des Buches noch Empfehlungen für die Generationen gibt und spätestens hier klar wird, was ich selbst für ein Generationen-Archetyp bin bzw. wie es um mich in der Krise steht.
Ich bin ein Generationen-Archetyp Nomade. Am Beginn des Kapitels steht: „Barrieren einreißen und beseitigen, die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und überhaupt alles auf dieser Welt mit zynischen Analysen versehen – das kann die Generation X der Geburtenjahrgänge 1961 bis 1980 besonders gut.“ (Seite 159)
Ich bin in dieser Alterskohorte genau in der Mitte, da gibt es keine Ausreden mehr. Wir werden von Angelika Wohofsky „aufgefordert, die Gesellschaft durch die Krisenjahre zu führen“ (Seite 159). Hier führt sie Stichworte wie Pragmatismus und richtigen Riecher an. Allerdings müssen wir uns das Recht zu führen einfordern und uns in diesem Element behaupten. Es geht um die Verantwortung für andere. Mich beruhigt in diesen Aufführungen noch ein Satz: „Das Leben darf auch Spaß machen.“ (Seite 160) Danke!
Dann geht es noch um Diplomatie, Intuition, Zwischentöne und die Beziehungsebene. Am Ende des Abschnitts steht dann: „Veränderung bedarf nämlich auch des Risikos. Die Generation X weiß, wie man risikoreiche Entscheidungen trifft und diese dann auch umsetzt.“ (Seite 161) Also packen wir es an!
Angelika Wohofsky
Angelika Wohofsky ist Germanistin und Geografin. Sie beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Kommunikation und unternehmerischen Wirken. Ihr aktuelles Projekt #krisemeistern beeindruckt durch Klarheit und durch Originalität.
Man kann die Autorin auch für Vorträge und Webinare buchen!
Mein Fazit zu Communications
Das Buch ist absolut lesenswert, frisch, frech, mutig, originell und pragmatisch. Ein echtes Angebot für den Weg aus der Krise!
Die 19,80 Euro sind sehr gut investiert. Auf den 172 Seiten wird es einem nicht langweilig.
ISBN 9783753133959
Hier können Sie das Buch bestellen: Communications bestellen
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