Wissenschaftliches Coaching – Ich wurde in den letzten Jahren immer wieder gefragt, ob ich nicht ein wissenschaftliches Coaching anbieten möchte. Das habe ich dann immer wieder fallweise für Studierende sowie für Kolleginnen und Kollegen an der Universität gemacht. Nun gibt es dazu von mir ein konkretes Coaching-Angebot. Dabei geht es einerseits um wissenschaftliches Arbeiten (Seminararbeit, Prüfungsarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit und Dissertation) und andererseits um empirische Forschung (insbesondere qualitative Forschungsmethoden) sowie um ein mögliches Korrektorat und ein Lektorat (Vermittlung von Experten aus den beiden letztgenannten Gebieten).

Wissenschaftliches Coaching

Coaching ist seit vielen Jahren ein Thema das mich beruflich begleitet. Das Didaktik-Coaching war so gesehen mein erster Schritt in Richtung Wissenschaft, Pädagogik und Coaching. Nun gibt es das Angebot des wissenschaftlichen Coachings für Studierende an Akademien, Fachhochschulen und Universitäten.

Das wissenschaftliche Coaching kann als klassisches Coaching (Präsenz) und als Online-Coaching stattfinden. Im Online-Coaching verwende ich bewusst ein datenschutzkonformes Online-System. Das ist aus technologischer Sicht ein Beitrag zur Ethik in der Wissenschaft.

Das Angebot gilt für Studentinnen und Studenten aus Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz.

Wissenschaftliches Arbeiten

Ein erstes Thema im wissenschaftlichen Coaching ist das wissenschaftliche Arbeiten. Das geht von der Wissenschaftstheorie bis hin zur Entwicklung einer Forschungsfrage sowie zum Schreiben eines Exposés. Dieser formale Prozess ist nicht einfach und zugleich die entscheidende Basis für eine gute wissenschaftliche Arbeit. Hier kann das Coaching helfen, neue Perspektiven zu finden und die eigenen Gedanken besser zu ordnen.

Eine zentrale (und von mir immer gestellte) Frage im wissenschaftlichen Coaching ist dabei:

Was ist Ihre Forschungsfrage?

Empirische Forschung

In der empirischen Forschung werden, allgemein gesprochen, Erfahrungen systematisch ausgewertet, um Erkenntnisse zu gewinnen. Mit der Forschungsfrage wird versucht, durch den systematischen Einsatz von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden, die gewünschten Antworten zu erhalten.

Qualitative Forschungsmethoden

Im Themenbereich Qualitative Forschungsmethoden werden insbesondere die beiden Gebiete Qualitative Sozialforschung und Feldforschung nachgefragt.

Dazu zwei Gedanken:

Philipp Mayring beschreibt 5 Postulate qualitativen Denkens: (Mayring 2002, S. 20 ff.)

  • Gegenstand humanwissenschaftlicher Forschung sind immer Menschen, Subjekte. Die von der Forschungsfrage betroffenen Subjekte müssen Ausgangspunkt und Ziel der Untersuchungen sein.
  • Am Anfang einer Analyse muss eine genaue und umfassende Beschreibung (Deskription) des Gegenstandsbereiches stehen.
  • Der Untersuchungsgegenstand der Humanwissenschaften liegt nie völlig offen, er muss immer auch durch Interpretation erschlossen werden.
  • Humanwissenschaftliche Gegenstände müssen immer möglichst in ihrem natürlichen, alltäglichen Umfeld untersucht werden.
  • Die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse humanwissenschaftlicher Forschung stellt sich nicht automatisch über bestimmte Verfahren her; sie muss im Einzelfall schrittweise begründet werden.

Roland Girtler beschreibt 10 Gebote der Feldforschung. Dabei lautet das 7. Gebot:

„Du sollst die Muße zum ‚ero-epischen‘ (freien) Gespräch aufbringen. Das heißt, die Menschen dürfen nicht als bloße Datenlieferanten gesehen werden. Mit ihnen ist so zu sprechen, dass sie sich geachtet fühlen. Man muss sich selbst als Mensch einbringen und darf sich nicht aufzwingen. Erst so lassen sich gute Gesprächs- und Beobachtungsprotokolle erstellen.“ (Girtler 2001, S. 185)

Demut ist somit eine wesentliche Eigenschaft in der qualitativen Sozialforschung.

Literaturempfehlung

Ich empfehle meinen Studierenden immer die Lektüre von Philipp Mayring, Einführung in die Qualitative Sozialforschung (2002) und Roland Girtler, Methoden der Feldforschung (2001). Beide waren an der Alpen-Adria-Universität meine akademischen Lehrer in Sachen qualitative Forschungsmethoden und Methoden der Feldforschung. In zahlreichen Gesprächen durfte ich viel von den beiden führenden Experten lernen und neue Perspektiven einnehmen.

Dr. Christian Pirker – Wissenschaftliches Coaching

Christian Pirker ist Unternehmensberater, Coach und Keynote Speaker sowie Universitätslektor an der Karl-Franzens-Universität Graz. Davor war ich u.a. Universitätslektor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

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Ich freue mich über Ihre unverbindliche Anfrage oder Bestellung per eMail: coaching@christianpirker.com

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