Homeschooling – das ist neben Homeoffice (Remote Work, Telearbeit) das zweite große Schlagwort, das uns die Corona-Krise im Zusammenhang von Arbeiten und Lernen gebracht hat. Die Eltern sind im Homeoffice und können so die Kinder im Homeschooling mehr oder weniger gut didaktisch betreuen. So ist das grobe Bild der Lage.

Unterricht von zu Hause

Unterricht von zu Hause“, so lautet der Artikel von Daniela Brescakovic in der Kleinen Zeitung vom 13. April 2020. Sie macht sich in dem Artikel Sorgen darüber, dass leistungsschwache Schüler noch weiter zurückfallen könnten. Die Sorge ist jedenfalls nicht unbegründet.

Daniela Brescakovic hat für diesen Artikel u. a. den Klagenfurter Unternehmensberater und Keynote Speaker Christian Pirker interviewt:

Ich habe mich sehr gefreut, dass Frau Brescakovic dieses hochaktuelle und ernste Thema aufgegriffen hat!

Homeschooling und Unterrichtspflicht

Laut einer im Artikel zitierten Studie sind 20 Prozent der Schüler aus Brennpunktschulen für ihre Lehrer nicht erreichbar. Christian Pirker liegen vertrauliche Informationen von Lehrern vor, die teilweise von ähnlich hohen Zahlen in anderen Schulen berichten. So können weder Homeschooling noch die Unterrichtspflicht funktionieren.

Homeschooling als Zukunftsmodell

Die Diskussion der letzten Tage hat gezeigt, dass nun viele im Homeschooling ein Zukunftsmodell sehen. Im Artikel steht das Zitat von Christian Pirker:

Was wir brauchen, ist Blended Learning, eine Mischform aus Präsenzlernen und virtuellem Lernen. Doch es wird dauern bis es die Schulen in Österreich erreicht und es mehr als nur ein Notfallpaket genutzt wird, um sich über Wasser zu halten.

Blended Learning

Wir brauchen definitiv Blended Learning. Das gilt sowohl für die Schulen und die Universitäten, als auch für die Unternehmen und andere Organisationen.

Im Kontext der Schule tun sich nicht nur die Schüler und die Eltern, sondern auch die Lehrer schwer. Die Pädagogen sind mehrheitlich für den Unterricht im Klassenzimmer gut ausgebildet und motiviert. Allerdings hat man sie in Sachen eLearning mehr oder weniger in das kalte Wasser geschmissen.

Organisation statt Improvisation

Ich habe mit einigen Lehrkräften im Vorfeld gesprochen, vereinzelt gab es welche, die sich informiert und vorbereitet haben. Die meisten jedoch sind von den Maßnahmen überrascht worden. Es wurde wenig organisiert, mehr improvisiert.

Dabei ist auch wertvolle Zeit in der Vorbereitung verloren gegangen. Diese Vorbereitung hätte noch kein perfektes eLearning ausgemacht, aber sie hätte den oben angesprochenen Familien und somit letztlich den benachteiligten Schülern helfen können.

Hand in Hand mit Lehrern

Die Eltern müssen im Homeschooling jedenfalls Hand in Hand mit den Lehrern vorgehen. Es geht dabei um ein verständnisvolles miteinander. Die Eltern müssen in der Krise viele Aufgaben der Lehrer bzw. der Schule übernehmen, so eben auch Strukturen schaffen und diese an den Schulalltag anpassen. In Fragen der Vermittlung von Inhalten dürfen sie sich nicht scheuen, auch einmal oder öfters bei den Lehrern nachzufragen. Letztlich geht es darum, das Bestmögliche für seine Kinder zu erreichen!

Wer als Elternteil einen hohen Bildungsanspruch an sein Kind hat, unabhängig vom eigenen Bildungsgrad, dem wird das auch gelingen.

 

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