Ein gutes Projekt benötigt jedenfalls ein klares Ziel (im Sinne von „Objective“). Ich war vor kurzem in einer Projektgruppe als einfacher Teilnehmer aktiv und musste mit erschrecken feststellen, dass das den anderen Teilnehmern nicht so klar war. Es war an sich nicht vorgesehen, den Erfolg des Projekts wirklich zu messen. Nun wird es doch gemacht, zudem SMART – und das ist auch gut so!

Was ist ein Projekt?

Das Wort Projekt leitet sich vom lateinischen Wort „projectum“ = „das nach  vorne Geworfene“ ab. Es geht in einem Projekt primär um die zeitliche Dimension, im Sinne von „eine bestimmte Zeit lang“, „mit einem Termin“ und „einem Ergebnis in der Zukunft“. Somit ist an dieser Stelle festzuhalten, dass nicht alles ein Projekt ist und es für Unternehmen an sich keinen Sinn macht, alles Projekt zu nennen bzw. nur mehr Projekte zu machen, wenn das nicht wirklich Projekte sind.

Projektmanagement und SMART-Regel

Im Projektmanagement gibt es verschiedene Instrumente bzw. Regeln, um ein Projekt professionell aufzustellen bzw. seine Ziele zu überprüfen. Eine international weit verbreitete Regel ist die SMART-Regel (George Doran, 1981). Es gibt in Theorie und Praxis unterschiedliche Darstellungen wofür SMART stehen kann. SMART steht aus meiner Sicht für „Specific“, „Measurable“,  „Assignable“, „Realistic” und „Time-related”. In unserer Unternehmensberatung nehmen wir dieses Thema sehr ernst und versuchen es auch unseren Kunden (Unternehmen und Organisationen) in der Unternehmensentwicklung bzw. im Projektmanagement bestmöglich zu vermitteln.

Die Grundgedanken zur SMART-Regel gehen auf das “Management by Objectives” (Peter Drucker) zurück. In der Managementpraxis wird oft der Begriff „Objectives“ durch „Results“ ersetzt bzw. ergänzt. In der Welt des professionellen Managements ist klar, dass es sehr wichtig ist „Objectives“ zu setzen. Es ist jedoch ebenso klar, dass es sehr schwer ist „Objectives“ wirklich zu erreichen.

Wofür steht SMART?

  • Specific (spezifisch): Es muss klar sein, was mit dem Projekt erreicht werden soll, warum es gemacht wird, wo es gemacht wird und welche Anforderungen es gibt sowie wer es machen wird.
  • Measureable (messbar): Es muss klar festgelegt sein, was das Ergebnis des Projekts (Nutzen) ist. Die Erreichung des Ziels muss messbar sein.
  • Assignable (übertragbar): Es muss klar sein, wer im Projekt was machen wird und alle Beteiligten sollen entsprechend kompetent sein.
  • Realistic (realistisch): Das Ziel ist realistisch und erreichbar.
  • Time-related (zeitbezogen): Die Zeit ist in einem solchen Projekt ein wesentlicher Faktor. Dabei geht es einerseits um den geplanten Zeitaufwand und letztlich um die Kosten sowie andererseits um den Termin, also um den Abschluss des Projekts bzw. die definitive Zielerreichung.

Die SMART-Regel in der Praxis

Es ist nicht so, dass die SMART-Regel die einzige Methode ist und alle anderen Methoden schlecht sind. Es ist auch nicht so, dass nur die hier genannte Definition der SMART-Regel die einzig richtige ist. Wichtig ist aber, dass man Projekte systematisch angeht und abwickelt! Zudem bringt es in jedem Projekt etwas, zuerst einmal Klarheit bezüglich der „Objectives“ zu schaffen!

SMARTE Reaktionen

Mein geschätzter Kollege Martin Kompan (Step2) hat diesen Blogbeitrag in seinem Blogbeitrag „Deine Ziele erreichen mit der Google Methode – Objectives and Key Results (OKR)“ zitiert.