Moderation der Tagung „Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements“

Die Tagung „Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements“ im „Historischen Klassenzimmer“ des Schulmuseums Klagenfurt ist seit Jahren eine der bedeutendsten pädagogischen bzw. bildungsgeschichtlichen Veranstaltungen in Kärnten bzw. in ganz Österreich. Am 10.9.2015 fand diese Veranstaltung bereits zum dritten Mal im Schulmuseum Klagenfurt statt.

Dieses Jahr wurde ich eingeladen, die nunmehr dritte Auflage der „Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements“ zu moderieren. Das war eine interessante und ehrenvolle Aufgabe. Auf Grund der speziellen und sehr hohen Anforderungen an den Ablauf der „Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements“ war ich als Moderator gefordert. Als Gegenleistung gab es aber hochinteressante Vorträge und entsprechende Zeitdisziplin, was nicht selbstverständlich ist. Als Moderator habe ich heute auch mein persönliches Exemplar des Tagungsbands erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Der Tagungsband

Der Tagungsband ist im führenden bildungsgeschichtlichen Medium im deutschsprachigen Raum, den „Retrospektiven in Sachen Bildung“ erschienen. Die „Retrospektiven in Sachen Bildung“ entstehen in Zusammenarbeit der Abteilung für Historische und Systematische Pädagogik an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt und der Österreichischen Gesellschaft für Historische Pädagogik und Schulgeschichte (ÖGHPS). Herausgeber sind seit einiger Zeit Gerald Grimm und Elmar Lechner.

Der Tagungsband „Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements III“ ist in der Reihe 2, Studien entstanden und ist die Nr. 88 in dieser Reihe. Herausgeber des Tagungsbandes ist Elmar Lechner.

Sechs von neun Referentinnen und Referenten fanden auch Aufnahme in den Tagungsband. Die Beiträge sind:

  • Susanne Dengg: Computerkompetenz als Schlüsselkompetenz lebenslangen Lernens
  • Johannes Kölz: „Wisch und Weg!“ Von „Diskursabstinenz“, dem augenzwinkernden Abschied von „verbalen Verbindlichkeiten“ und der Aufwertung des Unpersönlichen
  • Elmar Lechner: Oskar Benda (1886-1954), ein prominenter Schulmann im roten und im schwarzen Wien
  • Elisabeth Puaschitz: Die verloren gegangene Wichtigkeit des Schulweges
  • Gunther Spath: Allgemeinbildung im Bundesheer – Ist-Stand und Möglichkeiten
  • Engelbert Wiltschnig: Schulgarten – Alte und neue „Sehnsüchte“ – bildungsgeschichtliche Stationen

Im Anhang:

  • Ausschreibung vom 1. September 2015
  • Abbildungen: (Viertel)Stundenplan bzw. „Fahrplan“ mit Tafelbild, Referent/innen
  • Titelblätter der seit der Tagung 2014 erschienenen „Retrospektiven“Nummern
  • Abbildungen: Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Klappentext der Publikation „Schule in Österreich. Die Entwicklung ihrer Organisation von den Anfängen bis zur Gegenwart“ von Helmut Engelbrecht (2015)

Zu beziehen ist die Publikation über die Abteilung für Historische und Systematische Pädagogik an der Alpen-Adria-Universität. Ich wünsche viel Spaß und interessante Einblicke beim Lesen der verschiedenen Beiträge. Demnächst wird die Publikation auch digital verfügbar sein: http://www.schulmuseum.at

Mein Fazit

Es war eine interessante, thematisch abwechslungsreiche und spannende Tagung. Ich freue mich sehr, dass es nun den Tagungsband als Nachlese gibt. Insbesondere im heurigen Herbst mit viel Regenwetter. Als nebenberuflicher Wissenschafter hat es mich gefreut und geehrt, dass eine meiner Publikationen in einem der Beiträge entsprechend verwendet und zitiert wurde. Susanne Dengg hat in ihrem Beitrag „Computerkompetenz als Schlüsselkompetenz lebenslangen Lernens“ meine Kompetenztheorie rezipiert, eben die aus meiner Sicht sehr wichtige Unterscheidung von „competence“ und „excellence“. Interessanterweise habe ich das Thema auf der ersten Tagung „„Pädagogisch-Bildungsgeschichtliche Statements I“ vorgetragen und im Tagungsband publiziert.

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