Gastbeitrag von Wolfgang Berger

Wie soll das denn funktionieren? Nur mit einfachen Puzzlekärtchen? Ganz ohne PC oder Handy? Nun, wenn die Zielgruppe ältere Leute sind, könnte das vielleicht auf einem Biertisch als lustiger Background für eine Komödie über irgendeinen Lehrer beim 20 Jährigen Maturatreffen dienen.

Weit gefehlt. Es geht hier um ein Konzept, das ich mir vor ca. 1,5 Jahren überlegt habe. Rechnungswesen mit möglichst vielen Sinnen zu erlernen. Derzeit teste ich dieses Puzzlespiel mit mehreren Klassen an einer höheren berufsbildenden Schule. Die Rückmeldungen der SchülerInnen der 2. Und 3. Klasse ist gut bis sehr gut.

Gespielt wurde in Zweier- und Sechsergruppen. Am beliebtesten ist derzeit das Erraten von Begriffen mit den dazugehörigen Erklärungen bzw. umgekehrt. Auf bunten Kärtchen stehen Begriffe aus dem Rechnungswesen. Die Spielleiter bzw. –leiterinnen lassen aus einem Haufen von Kärtchen in der Mitte des Tisches eine bestimmte Anzahl Kärtchen ziehen. Dann erfolgt das große Raten oder eben Wissen mit eigenen Worten.

Die Ergebnisse werden notiert und danach wird auf Zeit aus dem Haufen daneben, wo die Lösungen liegen das Gegenstück zum zuvor gezogenen Puzzleteil gesucht. Wenn die übereinstimmenden Kärtchen mit den zuvor abgegebenen Lösungen mit eigenen Worten übereinstimmen, gibt es einen Siegpunkt.

Sieger ist, wer die zuvor festgelegte Anzahl an Siegpunkten erreicht. Das Spiel eignet sich zum Wiederholen, Festigen aber auch zum Begreifen der Begriffe.

Über den Autor

Wolfgang Berger, studierte an den Universitäten Klagenfurt, Budapest und Innsbruck. Er unterrichtet Wirtschaftsfächer und Informatik an der HLW Spittal/Drau. Seit einiger Zeit denkt er über Innovationen im schulischen Lernen nach und hat mit „Kassasturz“ ein interessantes Projekt laufen, wo nicht nur geplant und gedacht, sondern auch getan wird.

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