Keynote bfi Kärnten: Das bfi Kärnten ist vor einiger Zeit auf mich zugekommen, weil sie eine Keynote zum Thema „Industrie 4.0“ haben wollten. Das Erstgespräch ist dann sehr gut verlaufen und es wurden die wesentlichen Punkte für die Keynote besprochen. Da war ich einerseits erfreut und andererseits überrascht, dass sich eine Bildungseinrichtung aus Kärnten, so ernsthaft und tiefgehend mit dem Zukunftsthema „Industrie 4.0“ beschäftigen möchte.

Die Auftragsklärung erfolgte mit Herz, Hirn und Hand, so ist es gelungen, Ziele und Inhalte der Keynote für das Vernetzungstreffen klar und bewertbar darzustellen. Ein großes Kompliment an die beiden Organisatorinnen und ein herzliches Danke für die sehr gute und professionelle Zusammenarbeit!

Die Keynote bfi Kärnten hat nunmehr folgenden Titel: Industrie 4.0 und Wandel der Arbeits- und Lernwelten

Keynote bfi Kärnten

Die Keynote für das bfi Kärnten ist eines der seltenen Heimspiele als Keynote Speaker. Somit ist es eine freudige Überraschung, dass ich dieses Mal nicht in Graz, Wien, München, Hannover, Berlin oder Zürich sprechen darf, sondern eben in Klagenfurt.

„BILDUNG.FREUDE INKLUSIVE“ – das ist der Slogan des bfi Kärnten. Bereits die ersten Kontakte zum bfi zeigen, dass der Slogan wohl auch Programm ist. Professionalität paart sich mit Freundlichkeit und Wertschätzung. Eine – nicht nur in Kärnten – sehr seltene Mischung.

Das bfi Kärnten hat die Keynote im bfi Kärnten Trainer/innen-Blog angekündigt: „Als Keynote-Speaker konnten wir für diesen Abend Herrn Mag. Christian Pirker gewinnen. Er wird Ihnen das Thema Industrie 4.0 und Wandel der Arbeits- und Lernwelten in seinem Vortrag näher bringen. Wir freuen uns auf viele wertvolle Inputs für das Thema Arbeit & Bildung und die damit einhergehenden Herausforderungen der nächsten Jahre.“

Die Teilnehmer/-innen sollen mit und durch die Keynote bfi Kärnten u.a.

  • ein Grundverständnis von den Auswirkungen der Industrie 4.0 auf unsere Lebens- und Arbeitswelt bekommen
  • Ansatzpunkte für die Integration von Industrie 4.0 in die Trainingsarbeit bekommen
  • lernen, wie sie die Teilnehmer/innen emotional auffangen und auf den Wandel vorbereiten können
  • Chancen und Risiken für den Arbeitsmarkt kennenlernen
  • eine Idee davon bekommen, wie wir in Zukunft arbeiten werden.

Wie immer geht es bei der Keynote um Erfahrungsorientiertes Lernen (EOL) und effektives Lernen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Teilnehmer/innen ihre Fragen aus der eigenen Erfahrung heraus stellen. #ELF10

Industrie 4.0 und Wandel der Arbeits- und Lernwelten

Die Keynote wird sich inhaltlich stark an die konkreten Anforderungen des bfi Kärnten anpassen. So gesehen ist es eine echte Keynote bfi Kärnten. Wobei der erste Grundsatz der Keynote Industrie 4.0 immer gilt und immer ein Thema ist:

Wie Sie vermeiden, dass Industrie 4.0 nur ein Modebegriff bleibt und wie Sie den richtigen Zugang zum Thema finden

Wenn Industrie 4.0 nur ein Modebegriff bleibt, dann würde es keinen Sinn machen, dazu als Keynote Speaker auch nur ein Wort zu verlieren. Vielmehr geht es darum, den Begriff Industrie 4.0 zu klären und den von mir geprägten menschenorientierten Ansatz weiter zu verbreiten. Es ist überraschend und zugleich erfreulich, dass dieser menschenorientierte Ansatz, der sich als Gegenangebot zu einem naiven technokratischen Ansatz etabliert hat, nun so viel Resonanz und Begeisterung auslöst. Dadurch bekommen sowohl Unternehmer/innen und Manager/innen, als auch Arbeitnehmer/innen eine echte Perspektive auf die mögliche Zukunft und die Chance, diese Zukunft selbst aktiv zu gestalten. Aktive Zukunftsgestaltung mit Herz, Hirn und Hand statt Naivität und Angst, das ist ein echtes Angebot!

Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK)

Die direkte und unmittelbare Zusammenarbeit von Menschen und Robotern ist einer der klaren Trends in der Entwicklung in Richtung Industrie 4.0. Dabei ist insbesondere die Sicherheit ein großes Thema. Einerseits die Sicherheit der Menschen, dass sie nicht von Robotern verletzt werden. Andererseits die „Cyber Security“ für die technischen Systeme.

Umschichtungen, Umorientierung und Weiterbildung

Prognosen erweisen sich als schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. So ist es auch mit der Frage, wie viele Arbeitsplätze Industrie 4.0 kosten wird, aber auch wie viele neue Arbeitsplätze entstehen werden.

Zuletzt hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg die Studie „Wirtschaft 4.0 und die Folgen für Arbeitsmarkt und Ökonomie“ veröffentlicht, die besagt, dass bis 2025 in Deutschland 1,5 Millionen Arbeitsplätze vernichtet werden, aber auch 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen werden. In der Kurzbeschreibung zur Studie steht: „Mit diesem Forschungsbericht liegt die erste modellbasierte Wirkungsabschätzung einer Wirtschaft 4.0 auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft in Deutschland vor.“ Die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ titelte bereits erfreut: „Industrie 4.0 ist kein Jobkiller.“ Es zeigt sich jedenfalls, dass es zu massiven Umschichtungen am Arbeitsmarkt kommen wird.

Somit wird es einen entsprechend hohen Weiterbildungsbedarf in Richtung Computerkompetenz, aber auch in Richtung Eigeninitiative, soziale Kompetenz und insbesondere Lernkompetenz geben. Das ist eine echte Chance für Trainer/innen und Weiterbildungsunternehmen. Weiter wird es um vernetztes Denken, Reflexion und letztlich um effektives Lernen gehen! #ELF10