eLearning in der Pflege – Ich bin kürzlich mit Fachkräften und Lehrern aus der Gesundheits- und Krankenpflege zusammengesessen und wir haben über die Aus- und Weiterbildung bzw. Fortbildung in der Pflege gesprochen. Dabei sind wir auch auf Zukunftsfragen und mögliche Innovationen zu sprechen gekommen. Da hat es nicht lange gedauert und wir waren beim Erfahrungsorientierten Lernen (EOL) und beim eLearning.

Das war im Jahr 2013 und gut sieben Jahre später hat sich da nicht viel verändert. Einige Ergänzungen zu den Themen eLearning, Blended Learning, Mobile Learning, Digitales Lernen, Online Lernen, Distance Learning und Remote Learning finden sich im aktuellen Update im April 2020.

eLearning in der Pflege

Ich habe bereits am 19. Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegekongress im Congress Innsbruck zum Thema „Der innovative Weg. In Ausbildung und Fortbildung macht sich gepflegtes eLearning breit.“ referiert und dabei die Chancen und Möglichkeiten von eLearning für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege präsentiert. „Das Thema eLearning ist hochaktuell und ich weiß, dass auch im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege ein enormes Potential besteht“ habe ich damals in einem Interview gesagt. Was 2011 in Tirol galt, das gilt 2013 noch immer und auch außerhalb von Tirol.

eLearning wird mit Sicherheit ein Teil der Zukunft im Bereich der Ausbildung und Fortbildung von Pflegekräften sein. Die Frage ist, welche Bedeutung wird es im Vergleich zum klassischen Lernen haben und welche Vorteile und neuen Möglichkeiten ergeben sich durch das eLearning?

Letztlich geht es auch im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege um effektives Lernen. Da ist wiederum unsere Formel effektiven Lernens „IL3=ELF10“ von Bedeutung und sorgt dafür, dass Lernen, egal auf welcher Ebene und in welchen Bereich, effektiv verläuft. #ELF10

eLearning im Jahr 2020

Eines gleich vorweg. Die Erwartungen in die Entwicklung von eLearning in der Pflege waren sowohl im Jahr 2011 als auch im Jahr 2013 etwas zu positiv ausgerichtet. Diese Fehleinschätzung gilt aber nicht nur für die Gesundheits- und Krankenpflege (Pflegeheim, Mobile Krankenpflege, Krankenhaus, Rehaklinik etc.), sondern ebenso für andere Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft, für Unternehmen und Organisation, für Schulen und Universitäten.

Effektives eLearning statt billigen Weiterbildungskonserven

Im Jahr 2015 habe ich als Keynote Speaker auf der Personal Austria in Wien in meiner Keynote „Effektives eLearning als Teil des Integrierten Lernens in Organisationen“ noch gewarnt, dass billige Weiterbildungskonserven wie ein Grippevirus sind. Der Applaus war groß, die Zustimmung hoch, allerdings haben wohl zu wenige die Warnungen beherzigt bzw. konnten sich viele Personalentwickler in ihren Unternehmen und Organisationen nicht durchsetzen.

Zu diesem Thema gab es auf der Webseite der Personal Austria, heute Zukunft Personal einen eigenen Blogbeitrag mit dem Thema: Weiterbildungskonserven sind wie ein Grippevirus

Effektives eLearning mit Herz, Hirn und Hand

Effektives eLearning ist in der Pflege und in anderen Organisationen immer als Teil des Integrierten Lernens zu sehen. Es steht somit im Spannungsfeld von Effektivität, Change Management und Lernender Organisation. Neben dem entsprechenden Bewusstsein für das eLearning geht es insbesondere um die Frage des effektiven Lernens in und von Organisationen. Dabei spielt es keine entscheidende Rolle, wie Sie E-Learning oder Electronic Learning schreiben. Es ist aber von entscheidender Bedeutung, wie Sie eLearning sehen bzw. wie Ihr Bewusstsein zum Thema ist.

Doch wie kann man effektives eLearning in Organisationen erreichen? Die wesentlichen Elemente sind Herz, Hirn und Hand! Die Idee von Herz, Hirn und Hand (3Hs) geht auf Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) zurück.

Es geht in der Praxis des eLearning darum:

  • die Mängel in der Praxis zu beseitigen,
  • die Lernenden und Lehrenden wirklich zu motivieren,
  • ein entsprechendes Bewusstsein für eLearning in der Pflege zu schaffen und
  • Herz, Hirn und Hand zum Imperativ zu machen.

Noch ist es nicht zu spät sich ernsthaft und konsequent mit eLearning in der Pflege zu beschäftigen. Zudem ist es mit Klarheit, Kompetenz und Konsequenz relativ einfach, in Sachen eLearning bzw. in Sachen Personalentwicklung echte Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Das ist umso wichtiger, als seit einiger Zeit viele vom Fachkräftemangel in der Pflege sprechen und Personalmarketing bzw. Employer Branding als zentrale Aufgaben in der Personalentwicklung sehen.

Christian Pirker und eLearning in der Pflege

Ich biete Ihnen Unternehmensberatung, Managementseminare, Coaching, Keynotes und Impulsvorträge sowie Online-Coaching und Online-Lernen zum Thema eLearning in der Pflege! Das Angebot gilt für Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol.

Literatur eLearning und Pflege

Christian Pirker: Effektives eLearning als Teil des Integrierten Lernens in Organisationen. In: Jahrbuch eLearning & Wissensmanagement 2016, hrsg. v. Frank Siepmann, Hagen 2016, S. 54–58.

Christian Pirker: Wie Tutor_innen die Effektivität im eLearning entscheidend verbessern können. In: Akin-Hecke, M. [u.a.]: Lehrende Arbeiten mit dem Netz, Wien 2016, S. 310–311.

Christian Pirker: Personalentwicklung zwischen Humanisierung der Arbeit und Vermittlung von Kompetenzen. In: Österreichische Pflegezeitschrift, 6/2019, S. 19–21.

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